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Wissen für das Leben auf der Neuen Erde
 

von Meher Baba

Einführung von Devanando Otfried Weise

Liebe Freundinnen und Freunde,
beim Besuch unserer Freundin Verena kamen wir kürzlich auf die hier gepostete Botschaft über                 das mutwillige Hähnchen des iranisch-indischen spirituellen Meisters MEHER BABA zu sprechen.    Sie entstammt seinem Buch DAS NICHTS UND DAS ALLES, das wir im Mai 1999 auf Deutsch in unserem TABULA SMARAGDINA VERLAG publizierten. Meher Baba hatten wir damals schon seit vielen Jahren kennen und vor allem lieben gelernt. In seinen Schriften genießen wir die einmalige Synthese der iranischen/persischen Sufi-Mystik, für die hier exemplarisch Dschalāl ad-Dīn Rūmī genannt sei, mit der indischen Erleuchtungs-Philosophie der Veden, die wir aus erster Hand als Sannyasins von OSHO Rajneesh erfuhren.

Schon zur Zeit, als ich noch als Geograph an der Universität in Gießen lehrte, war Vorderasien und Indien mein länderkundliches Spezialgebiet, weshalb mich zahlreiche lange Forschungsreisen zur Geländearbeit nach Iran und Indien führten. Bei dieser Gelegenheit vertiefte ich mich auch in die einmalige Kultur dieser Länder. Es kann ganz klar gesagt werden, dass dort die Wiege unserer abendländischen Kultur steht.

Bei der Suche nach einem Logo für unsere Videos erinnerte ich mich an das genannte Buch und wählte dementsprechend den Namen NILINFINIT: nil = englisch null, nichts (von lat. nihil) und infinit = unendlich, d. h. alles.

Verena hatte uns davon berichtet, dass sie häufig Menschen kennenlernt, die auf dem Weg der BewusstSeinsErweiterung nicht mehr oder weniger kontinuierlich voranschreiten, sondern sich zuzeiten, manchmal öfters ins Alte, sprich die Gesellschaft, die Religion, das System, die Matrix Zuflucht wie Schutz suchend zurückziehen, bevor sie den nächsten Schritt zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung wagen. Das ist kein Fehler, sondern für viele die einzig mögliche Methode. Sie machen es genauso, wie das mutwillige Hähnchen/Kücken aus Meher Babas Botschaft, das mehrmals unter der Glucke hervorkommt und dann rasch wieder bei ihr Schutz sucht.

Die meist jungen Menschen verlassen den Schutz z. B. der Familie und werden geblendet und geschockt von der rauhen Welt der Leistungsgesellschaft, in der sie es nicht lange aushalten, so überwähtigt fühlen sie sich. Sie kommen dann zurück, sammeln neue Kraft und Mut und wagen den nächten Schritt nach draußen.

Wir kennen das auch von Erwachsenen, die z. B. als Jugendlicher und junger Erwachsener die Revoluzzer waren und aus der einengenden Doktrin einer Religion ausbrachen und das in ihren Handlungen und Werken auch öffentlich dokumentierten. Trotz vieler Jahre der Selbständigkeit flüchten sie zurück in die dogmatische Enge einer anderen Religion, von deren Vertretern sie sich materielle Vorteile, also Sicherheit versprechen. Wer aber einmal die Freiheit unter der Sonne ungebunden genossen hat, wird das niemals vergessen und immer wieder neue Anläufe nehmen.

Ich möchte hier keine volle Interpretation des ebenso anschaulichen wie tiefgründigen Textes geben und vertraue darauf, dass unsere Leserinnen und Leser intuitiv spüren, ob es sich für sie lohnt, tiefer einzusteigen. Ich kann jedoch garantieren, dass es sich immens lohnt.

Auf einen Punkt möchte ich eingehen. Es geht um die Stelle, an der das herausgeschlüpfte Hähnchen Hunger hat und aufgefordert wird "Vorstellungskraft" zu essen. Diese entspricht der Art, wie Menschen denken. Sie denken Vorstellung, sie stellen sich vor, wie die Welt zu sein hat aufgrund ihrer angelernten Verhaltensmuster, ihrer Vorurteile darüber, was möglich ist oder nicht und ihrer von Eltern, Lehrern, Pfarrern und der gesamten Gesellschaft eingeprägten Konditionierung. Auf diese enorm einschänkende und unfreie Weise lebt der Mensch bis zur Erleuchtung/Erweckung in einer Welt der Illusion und Lüge. Alles ist nur vorgestellt! Basierend darauf entwickelt er/sie eine Persönlichkeit = Maske, das Ego, welches sein/ihr wahres SEIN/SELBST und die Welt verdeckt, verschleiert. Der Mensch weiß noch nicht einmal, wer er/sie selbst ist. Dieses Kunstprodukt Ego muss eines Tages verschwinden, damit der Mensch sein wahres SELBST, die SEELE, realisiert. In der Botschaft isst sich das mutwillige Hähnchen selbst. Erst dann erkennt es, dass es ALLES ist, ALLES - WISSEN, MACHT und SELIGKEIT. Der Mensch entdeckt, dass er die unsterblich SEELE ist und dass er als Energie in einer Symphonie aus Energien lebt.

 

DAS MUTWILLIGE HÄHNCHEN

Vor dem anfanglosen Anfang
war da nichts, absolut nichts.
Aber es gab da ein Huhn!
Diese Henne hatte unzählige Küken,
die sie unter ihren Flügeln beschützte und bewachte,
und sie erlaubte nicht einmal einem dieser Küken,
unter ihr herauszukommen.

Zahllose Äonen zogen vorüber,
aber kein Küken wagte sich unter der Mutterhenne hervor.
Nicht eines der Hähnchen wußte, wie es hinausgekonnt hätte,
und nicht eines dachte auch nur daran, hinauszugehen.
Unter diesen unzähligen Hähnchen war eines,
das war sehr mutwillig.

Eines Morgens hatte es genug von dem Leben
die ganze Zeit unter den Flügeln seiner Mutter
und es wagte sich hinaus.
Der mutwillige Eine suchte nach einem Ausweg,
unter den Flügeln seiner Mutter herauszukommen.
Er strampelte sich ab, und als Er schließlich hinauskam,
sah Er ein blendendes Licht.
Aber das Licht erschreckte Ihn so sehr,
daß Er den Anblick nicht ertragen konnte.
Seine Mutter, die Henne, fürchtete sich auch,
weil sie es nicht mochte,
daß auch nur eines ihrer Hähnchen sich hinauswagte.
Sie wollte, daß dieses Hähnchen wieder zurückkam,
und da es so erschrocken war,
kam es rasch wieder unter ihre Flügel.
Also fühlte sich die Mutter glücklich,
daß der kleine Kerl wieder in Sicherheit war,
und dieser war glücklich, wieder in Sicherheit zu sein.

Aber nach einer unberechenbar langen Zeit,
kroch dieser kleine Bursche,
da er ja so mutwillig war,
(er war dazu bestimmt, der Mutwilligste zu sein),
wieder unter den Flügeln der Mutter hervor,
und dasselbe Phänomen ereignete sich wieder.
Das kleine Hähnchen sah wieder ein großes blendendes Licht,
aber diesmal hatte das Licht eine andere Farbe.
Nachdem der Kleine es einen Augenblick angesehen hatte,
fürchtete Er sich wieder
und suchte rasch Schutz unter der Sicherheit der Flügel.

Die Mutterhenne war wieder glücklich,
weil sie ihr Hähnchen sicher unter ihren Flügeln hatte.
Obwohl die Henne nicht wollte, daß Er wieder hinausging,
war dieser Kleine aber so mutwillig,
daß Er wieder und wieder hinauskroch, sechs Mal im ganzen;
und jedesmal sah Er verschiedene Farben blendenden Lichts.
Sechsmal fürchtete Er sich vor diesem Licht
und jedesmal hatte die Mutter Angst um Ihn,
also lief Er zu ihr zurück.

Die Mutter nahm Ihn jedesmal, wenn Er wiederkam
unter ihre Flügel;
aber nach dem sechsten Mal bekam sie schließlich das Gefühl,
daß dieses eine bestimmte Hähnchen
tatsächlich sehr mutwillig war.
Schmerzlich fühlte sie, wenn Er jetzt wieder hinauswollte,
würde sie sich vielleicht nicht mehr um Ihn kümmern
oder für ihn sorgen.

Trotz alledem kroch der mutwillige Schlingel
zum siebten Mal unter den Flügeln der Henne hinaus.
Wieder sah Er das Licht und wieder war es anders,
aber dieses Licht hatte keine Farbe,
es war Licht ohne Farbe.
Der Mutwillige fürchtete sich und fühlte,
Er könne das nicht ertragen - die Dunkelheit.
Aber nach einiger Zeit beschloß Er,
es sei irgendwie das Beste, zu versuchen, weiterzugehen.
Das tat Er also. Und Er ging immer weiter,
bis Er nie mehr zurückkonnte.

Dieser Schlingel wäre weitergegangen,
aber plötzlich verspürte Er Hunger, also schrie Er:
“Was gibt’s hier für mich zu essen ?”
Im selben Augenblick erschien aus der Gaswolke vor ihm
die Vorstellungskraft selbst und sagte:
“Warum machst du dir Sorgen? Ich bin hier, ISS!
Iß so viel von mir, wie du willst!"

Als es das hörte fühlte sich das mutwillige Hähnchen
sehr glücklich und fing an Vorstellung zu essen -
wobei dieser Unruhestifter damit fortfuhr,
kreuz und quer durch alle Pfade und Nebenpfade,
vierzehn vorgestellte Abenteuer zu erleben.

Dieser Schlingel erlebte ein Abenteuer nach dem anderen
und fuhr fort zu essen, bis zum siebten Abenteuer,
(als Er entdeckte, daß Er ein Mensch war),
der alles gegessen hatte, was Er nicht hätte essen sollen.
Er war es, der diese Dinge aß,
die nicht hätten gegessen werden dürfen!
Er war der Mutwilligste,
denn das, was nicht hätte gegessen werden dürfen,
Er aß es! Und Er aß es Alles.
(Und wegen seiner ungebärdigen Natur
war Er manchmal glücklich und manchmal unglücklich.)

Als Er jedoch das achte Abenteuer begann,
fühlte Er sich weniger und weniger hungrig,
und so aß Er weniger und weniger Vorstellung (Imagination).
Je weiter Er nun ging (nach innen),
desto weniger spürte Er Hunger (Leiden)
und desto geringere Mengen an Vorstellung aß Er.
Indem Er kleinere und kleinere Mengen
von weniger und weniger Vorstellung aß,
geriet Er in das dreizehnte Abenteuer
.

Hier, am letzten Wendepunkt des Pfades,
(als Er schließlich Sich Selbst als das sah, was Er war),
hungerte Ihn nicht mehr nach Vorstellungen einer Form;
so ließ Ihn jegliche Vorstellungskraft - allein.
Als das mutwillige Hähnchen nun ausrief:
“Was soll ich jetzt tun?”
rief eine Stimme: “Iß! Iß Dich Selbst!”
Er hatte keine Wahl als zu essen,
also aß er Sich Selbst!

In diesem Augenblick erkannte Er, daß Er ALLES war.
ALLES - WISSEN, MACHT und SELIGKEIT.


Und jetzt, in diesem Augenblick, durch Seine Verwirklichung,
entdeckte Er, als Er sich umsah,
daß all die vielen unzähligen Küken,
die unter den Flügeln der Mutterhenne gewesen waren,
Ihm nach draußen gefolgt waren!
Und Er, der Mutwilligste, schaute sie an
und Er hatte Mitgefühl mit ihnen.
In diesem Moment, als Mitgefühl ihn erfüllte,
fiel die Last der Verantwortung für all die anderen Küken
dem Mutwilligsten Einen auf die Schultern.
Denn es waren alle seine Brüder und Schwestern
und Er war der Eine, der das "Unheil" verursacht hatte.

Jetzt wußte Er und deshalb mußte Er Mitgefühl haben.
Dieser Eine muß wiederkommen, Zeitalter auf Zeitalter,
um sich um die zahllosen Küken zu kümmern,
und Er fühlt mit ihnen.
Er kann nie frei werden von dieser Verantwortung,
weil er alles verursacht hatte.

Die Reise des ersten Tropfens des Nichts
aus dem Ozean des Nichts durch die Welten der Illusion,
um sich Selbst als Alles zu erkennen,
ist die Reise des mutwilligen Hähnchens.
Sie hat dieselbe Bedeutung wie die Reise der ersten Seele,
die sich Selbst als Gott erkannte.

Die Mutterhenne ist das Nichts,
aus dem all die vielen Tropfen des Nichts (die Küken) kamen.
Im Uranfang verließ Ein Tropfen den Schutz des Unwissens
und begann, sich etwas vorzustellen.

Die erste Seele wanderte aus dem Nichts
vom Jenseits-Jenseits in die Welten der Vorstellung.
Sie verließ die Bewußtlosigkeit,
aus der alle einzelnen Nichts (Tropfen) kommen.
Als der erste Tropfen sich zu fürchten begann,
fürchtete sich auch das Nichts (die Henne).
Nichts ist Unwissen, Bewußtlosigkeit, und
reflektierte vollkommen Schmerz und Furcht des Tropfens,
als dieser Seinen Vorstellungen begegnete.
Daher fühlte das Nichts, das (weil es bewußtlos war),
niemals etwas gefühlt hatte,
nun Schmerz und Freude, Furcht und Sicherheit,
während der erste Tropfen durch Äonen der Zeit seine
Wanderungen aus dem Nichts und wieder zurück machte.

Diese erste Vorstellung war so endlich (so überaus zart),
daß man sie eigentlich noch nicht
als eine Vorstellung bezeichnen kann.
Tatsächlich brachte das zweite Wagnis außerhalb des Nichts
nur den Samen der Vorstellung hervor, ‘Brahmand’;
eine so zarte, subtile Vorstellung
war das erste Abenteuer.

Das erste Licht, das sich das mutwillige Hähnchen bei Seinem
ersten Unternehmen vorstellte, war das Ur-Feuer - ‘Tej’.
Die sechs nachfolgenden Lichter, die Ihn blendeten,
waren die mentalen und subtilen Formen von Gasen
(die Feuer und Gase der mentalen und subtilen Ebenen,
nicht die Gase, die der Mensch mit seinen groben Sinnen
wahrnimmt wie Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlendioxyd etc.)

Die erste Vorstellung des Samens der Vorstellung war,
da sie so unsäglich zart war, das Weiße Licht,
das alle Farben enthält.
Die sieben nachfolgenden Farben,
die das mutwillige Hähnchen blendeten,
waren die mentale Farbe und die subtile Farbe,
die alle Farben dieser reinen Farbe enthalten.
Die sieben reinen Farben des blendenden Lichts waren:
blau, purpur, indigo, grün, gelb, orange und rot;
die groben Farben, die diesen Farben ähneln,
sind nur Schatten von den Schatten dieser reinen Farben.
Das heißt, daß in der mentalen und subtilen Farbe
des reinen Blau alle Schattierungen von Blau enthalten sind,
und dieses reine Blau war es, was das Hähnchen blendete.

Als das Hähnchen sich zum siebten Mal hinauswagte,
sah Er ein blendendes Licht,
aber diesmal hatte das Licht keine Farbe -
Er sah die grob-physische Welt zum ersten Mal.
Das Licht, das uns umgibt hat als reines Licht keine Farbe,
denn es ist grob (der Sauerstoff, die Luft selbst ist farblos);
dieses grobe Licht reflektiert nur Farbe.
Die gelbe Farbe, die das physische Auge
von der Sonnenreflexion wahrnimmt,
ist der 227. Schatten der subtilen Farbe gelb,
die man auf der vierten Ebene sieht,
‘Suryaloke’, die Welt der Sonne.

Der erste Tropfen stellte sich die gesamte Schöpfung vor,
und eine Seiner Vorstellungen nach der anderen
tauchte vor dem Ersten Tropfen auf.
Und so, Tropfen für Tropfen,
erschien die gesamte Schöpfung im Bewußtsein,
als der Ozean des Nichts - unendliche Bewußtlosigkeit.
Beim siebten Abenteuer des Hähnchens außerhalb des Nichts,
stellte Er sich die grob-physische Welt vor - das Universum;
hier war seine Vorstellung grob und konkret,
sehr niedrig und dicht, sehr solide und fest.
In der grob-physischen Welt veränderte sich
die Form des Ersten Tropfens.

Von diesem Punkt an verminderte sich der Einfluß des Nichts,
und das bedeutet, daß Er individuelles
und getrenntes Bewußtsein
bekam.
Die erste grobe Form begann Fortschritte (der Vorstellung)
zu machen, während sieben Stadien der Evolution
(vom Stein bis zur menschlichen Form),
und beim Durchschreiten der subtilen und mentalen Ebenen
der Involution brachte Ihm dies vierzehn Abenteuer
vor Seiner Selbst-Verwirklichung.

Als die Erste Seele im Bewußtsein Wagnisse unternahm,
stellte Er sich zahllose Dinge vor (Phänomene),
und Seine Wünsche, die durch Seine Vorstellung
geschaffen und erfüllt wurden (Hunger),
wurden natürlich immer größer und größer und intensiver,
bis Er sich in menschlicher Form vorfand.
Auf der ersten subtilen Ebene der Involution
(dem achten Abenteuer, als der Erste bewußt subtile Mensch),
wurden Seine Wünsche immer weniger und weniger,
bis Er schließlich die sechste Ebene erreichte
(das dreizehnte Abenteuer, als mental bewußter Mensch),
als alle Wünsche Ihn verließen.

Der Erste Tropfen verlor alles Wünschen,
und als dies geschah, begann Seine Verwirklichung.
Es ist nur der Erste Tropfen, als “Der Uralte Eine” bekannt,
der sich am Ende Seiner Reise allein Selbst verwirklichte.
Er ist der Einzige Eine, der sich jemals allein durch sich Selbst
als Gott verwirklichte oder jemals verwirklichen wird.
Die Tropfen-Seelen (‘jeevatmas’), die Ihm ewig nachfolgen,
brauchen Seine göttliche Hilfe,
oder die eines Vollkommenen Meisters,
um fähig zu sein, das Unmögliche zu tun -
nämlich sich selbst zu essen!

Das mutwillige Hähnchen, genannt Saitan Murgi Ka Baccha,
ist niemand anderes als “Der Uralte Eine”,
und Er gibt Seine Gnade Allen,
einem nach dem anderen, Tropfen für Tropfen -
da Er die Reise von Anfang bis zum Ende kennt.
Es sind allein Er und die Vollkommenen Meister,
die zahllose Küken Wissen, 'dnyan',
vom WIRKLICHEN ALLES lehren.
Seine Gnade stammt aus der Kenntnis der ganzen Reise
eines Jeden (der mutwilligen Hähnchen, wie Er Selbst),
und Seine Gnade besteht immer in der Form von WISSEN.
Im Ozean (Gott) ist unendliches Alles und unendliches Nichts.

Alles ist unendliches Wissen,
und das Nichts ist unendliches Unwissen.
Unendliches Nichts ist im unendlichen Alles begrenzt;
unendliches Nichts ist so unendlich verbunden
mit dem unendlichen Alles, daß es scheint,
als seien Beide ein- und dasselbe - das sind sie aber nicht.
Es gibt einen unendlichen Unterschied zwischen Alles und Nichts.
Nichts ist das Gegenteil von Alles.
Alles ist unendlich,
und deshalb ist das Gegenteil von unendlich: Begrenzung.
Aber das Nichtssein von Nichts ist unendlich,
weil Nichts der unendliche Schatten von Alles ist.

Da Schatten ohne Substanz ist, ist Schatten begrenzt,
aber die Ausdehnung des Schattens ist unendlich;
diese unendliche Ausdehnung ist ‘pasara’,
ein unendliches Ausbreiten, eine unendliche Ausdehnung.
Unendliches Alles ist unendliche Wahrheit, Wirklichkeit -
und unendliches Nichts
ist unendlicher göttlicher Schatten - Illusion.
Obwohl Nichts und Alles miteinander verbunden sind,
als wären sie Eines,
sind ihre Eigenschaften vollkommen gegensätzlich,
und es besteht zwischen ihnen ein unendlicher Unterschied,
weil das eine Alles und das andere Nichts ist.

Nichts ist wie die Luft, die uns umgibt - es ist 'leer'.
Das Nichts hat keine Substanz,
und weil es ohne Substanz ist,
ist es stets für Launen empfänglich,
(Bewegung, Winde, Wünsche).
Im Alles gibt es nie jemals Launen - es ist voll.
Die wunderliche Laune, das ursprüngliche ‘Lahar’,
die das Nichts hat, hat keine Substanz,
und weil sie substanzlos ist,
fragt die Laune: “Wer bin ich? Wer bin ich?”
Warum? Weil das Nichts ohne Substanz ist - ohne Identität.

Da Nichts ohne Substanz ist,
sind auch seine Fragen substanzlos (sinnlos, bedeutungslos),
und deshalb sind seine Fragen lautlos.
Diese Fragen, die das Nichts fragt, “Wer bin ich? Wer bist Du?”
werden von Schatten gefragt
(von unwirklichen Nichtsen - Schatten, die Zeichen geben)
und die Schatten fragen mittels Bewegungen.
Wegen dieser Bewegungen, im Urbeginn der Zeit,
wachte das Alles auf und fragte mit Worten: “WER BIN ICH?”

Der Aufprall der Worte des Alles: “WER BIN ICH?”
war so unendlich machtvoll, daß die Reaktion auf die Frage
nicht nur auf das Alles selbst zurückfiel,
sondern ebenso auf seinen unendlichen Schatten.
Aufgrund der Wucht des Aufpralls DIESES WORTES,
gerieten unzählige Tropfen des Alles und des Nichts
in dem Ozean (Gott) in Bewegung.
Es gibt zwei Ozeane von Alles und Nichts,
ursprünglich sind sie jedoch Eines.
Der Ozean des Alles ist unteilbar wie göttliches Wissen,
und der Ozean des Nichts
ist ebenso unteilbar wie göttliches Unwissen.

Im Ozean des Alles,
sind sie stets Eines (Eine Seele),

obwohl es in ihm unzählige Tropfen (Seelen) gibt,
und im Ozean des Nichts
gibt es auch unzählige Tropfen (Denkvermögen)
die ebenfalls stets Eines sind,
vom Anfang bis zum Ende.
Deshalb sind im Alles unzählige Alles,
und im Nichts sind unzählige Nichtse.

Die ursprüngliche Frage, das Wort der Worte “WER BIN ICH?”
kam aus dem Ozean des Alles (Göttliches Wissen)
und das Wort kommt aus jedem Tropfen im Ozean des Alles.
Der Ozean des Nichts (Göttliches Unwissen)
verspürt die Wucht dieses unendlichen Wortes,
und jeder Tropfen des Nichts spürt sie ebenfalls.
Als Antwort auf das Wort,
auf die Frage des Alles “WER BIN ICH?”
begann jeder Tropfen im Ozean des Nichts zu sagen -
in einer unendlich begrenzten Weise zu sagen -,
“ich bin nichts, ich bin alles”,
durch Bewegungen in die Evolution und die Involution.
Nichts ist wie Luft,
und deshalb ist der Ausdruck des Nichts (durch Bewegungen),
“ich bin nichts, ich bin alles”, nur Luft - Vorstellung.

Die daraus resultierende Luft ist wie Gas,
und deshalb drückt sich das Nichts aus als
“ich bin nichts, ich bin alles” - nur als Gas, Vorstellung.
Das Nichts und das Alles sind gemeinsam in Einem Ozean,
es sind nicht zwei getrennte Ozeane.
Die Tropfen des Alles und die Tropfen des Nichts
sind tatsächlich Tropfen Eines Ozeans.
Da sie aber so verschieden sind,
spricht “Der Uralte Eine” von ihnen
als den Tropfen des Ozeans des Alles
und den Tropfen des Ozeans des Nichts.
Nichts ist im Alles enthalten
und der Ozean des Nichts ist im Ozean des Alles enthalten.

Aber sein spezifisches Nichtssein wird betont,
(das heißt, obwohl es nichts ist, hat es dennoch Dasein),
damit verstanden wird, wie die Schöpfung
durch das Nichts ins Dasein kam.

Als jeder Tropfen des Ozeans des Nichts den unendlichen Ton
jedes Tropfens im Ozean des Wortes des Alles hörte,
begann im Ozean des Nichts Bewegung,
und jeder Tropfen des Ozeans des Nichts fing an,
diese Bewegung zu erleben.
Im anfanglosen Anfang begann das Nichts,
in einer unendlich begrenzten Weise sich selbst auszudrücken,
und seine Tropfen offenbarten sich
in unendlich begrenzter Form.

So war im Anfang
die Bewegung des Ozeans des Nichts
unendlich begrenzt.
Als das Nichts zuerst das Wort des Alles hörte,
drückte es sich aus als “ich bin nichts, ich bin alles,”
und als diese Bewegung mehr Impuls bekam
im Ozean des Nichts,
begann jeder Tropfen in diesem Ozean zu sagen,
“ich bin dies, ich bin jenes.”
So wurden durch diese Äußerung des Tropfens,
“ich bin dies, ich bin jenes”, unzählige Nichts geschaffen.
Jeder Tropfen fing an zu glauben, daß er alles sei,
weil er umgeben war
von diesen unzähligen Manifestationen des Nichts.

Die Bewegung im Ozean des Nichts setzte sich fort
und jeder Tropfen begann zu strudeln und zu wirbeln,
zu tanzen und singen, zu hüpfen und fliegen;

das heißt, seine Vorstellungskraft bekam Schwung.
Und bald, als Resultat all dieser Aktivität,
war jeder Tropfen eingehüllt von Flammen und Gasen,
(Produkten der Vorstellung).
Jeder Tropfen fühlte sich umgeben von Flammen und Gasen
und versuchte,
diese Hüllen aus Feuer und Gas wieder loszuwerden.
Jene, die dem Feuer des ‘Tej’ nicht entkommen konnten,
verblieben in mentaler Form und wurden zu Erzengeln.
Jene, die den Gasen des ‘Pran’ nicht entkommen konnten,
verblieben in subtiler Form und wurden zu Engeln.
Jene, die sich von Feuer und Gasen befreiten,
spürten die Flammen hinausschießen -
und die Gase explodierten - Peng !

Das Peng des dichten Universums - sich verdichtende Atome!
Hähnchen (Tropfen) sind schließlich Hähnchen (Tropfen)
und nichts anderes.
Sie sind als solche unwissend.
Daher versuchte im Urbeginn ein mutwilliges Hähnchen
unter all den unzählbaren Hähnchen,
unter den Flügeln der Mutterhenne hinaus zu gelangen,
und der Unwissenheit zu entkommen.

Als Er hinaus- und weiterzugehen begann,
begegnete Er brennendem Gas, dem Ur-Feuer,
und Er versuchte, seinen Kopf durch die Schichten des Gases
nach oben zu strecken, um zu sehen,
ob es außerhalb und jenseits des Gases etwas gab.
(‘Saitan’ war als Kind sehr neugierig und mutwillig.)

Als Er den Kopf durch die Gasflammen nach oben streckte,
sah Er ein blendendes Licht, und Er selbst war geblendet.
Das Licht war das Licht des ursprünglichen Gases, das brannte;
es war ‘Tej’, und es war so hell,
daß dieses Ur-Licht sogar mit dem Licht
von Abermillionen Sonnen nicht vergleichbar ist.
Das geblendete Hähnchen konnte dieses Licht nicht ansehen
und zog seinen Kopf durch das Gas wieder zurück
unter den Schutz der Mutterflügel.

Nach Äonen und Äonen versuchte Er wieder
den Kopf durch das Gas emporzurecken, um zu schauen,
und wieder sah Er mehr blendendes Licht,
aber die Farbe dieses Lichtes war anders.
Sechsmal versuchte das mutwillige Hähnchen erneut,
Sein Gesicht durch Feuer und Gas emporzustrecken,
um hinauszuschauen, und jedesmal sah Er
verschiedene Farben von Licht,
und jedesmal verbarg Er sein Gesicht vor dieser Helligkeit.
Sechsmal war Er geblendet, aber schließlich,
als Er zum siebten Mal hinausschaute
und das Licht sah, verbarg Er sein Gesicht nicht.
Beim siebten Mal war Er nicht geblendet;
so wagte Er sich weiter.

Jedesmal, nachdem das Hähnchen hinausgesehen und sein
Gesicht wieder unter den Flügeln der Mutter verborgen hatte,
bedeckten Ihn die Schichten aus Gas.
Das mutwillige Hähnchen mußte an diesen Schichten
aus Gas und Flammen zerren und versuchen,
sie zu durchdringen, um klar sehen zu können.
Als Er aber seinen Kopf zum siebten Mal hochreckte,
wurde das Gas zu Seinem Gefährten
und behinderte Ihn nicht mehr.
In Wirklichkeit wandelte sich das Feuer zu Gas,
und das Gas wurde zu Energie, ‘chaitanya’;
das Gas übermittelte Ihm die Energie weiterzugehen.

So bekam das Hähnchen beim siebten Hinausgehen das Gefühl
sich weiterzuwagen, und Er hätte das auch getan,
aber plötzlich entdeckte Er, daß Er hungrig war.
Dieser Hunger und das Bedürfnis ihn zu befriedigen
brachte Ihm seine vierzehn Abenteuer.
Unersättlicher Hunger trieb Ihn, zwang Ihn,
drängte Ihn durch die gesamte Evolution und Involution,
der unersättliche Hunger nach Wissen,
nach der Einsicht (Intelligenz), zu wissen: “WER BIN ICH?”

Die Mutterhenne kannte im Anfang weder Schmerz noch Freude,
weder Furcht noch Sicherheit,
aber als sie zum ersten Mal merkte, daß das Hähnchen fehlte,
fürchtete sie sich für Ihn.
Der Kleine erfuhr Schmerz und Furcht
durch die Helligkeit des Lichts.
Die Mutter erfuhr Schmerz und Furcht
durch ihren Kummer über den Verlust ihres Hähnchens.
Auf gleiche Weise und zur gleichen Zeit
erlebten sowohl das Hähnchen als auch die Mutter
Schmerz und Furcht
und beide fühlten Freude und Sicherheit.

Das Hähnchen, als Er in die Sicherheit ihrer Flügel zurückkam
und die Mutter, als sie Ihn wieder bei sich hatte.
Jedesmal, wenn das Hähnchen sich hinauswagte,
ängstigte sich die Henne mehr,
und sie freute sich jedesmal mehr, wenn Er wiederkam -
bis zum sechsten Mal.
Während des sechsten Kommens und Gehens
fühlte sie sich während Seiner Abwesenheit äußerst furchtsam
und sehr erleichtert und erfreut bei Seiner Rückkehr.
Diesmal bekam sie jedoch das Gefühl,
daß Er in der Tat sehr mutwillig war,
und wenn Er wieder hinausliefe,
würde sie sich dann vielleicht nicht mehr um Ihn kümmern.

Als sich das Hähnchen jetzt zum siebten Mal hinauswagte,
berührte das die Henne nicht mehr,
und sie machte sich seinetwegen auch keine Sorgen mehr.
Der mutwillige Eine war nun ganz auf sich gestellt;
allein, ohne eine Mutter.
Im Nichts geschieht niemals etwas,
und alle Reisen sind vorgestellt,
weil alle Schöpfung ein Produkt der Vorstellung ist.

Im Anfang der Schöpfung
begann der Erste Tropfen sich unzählige Nichts vorzustellen,
und diese ersten Vorstellungen umhüllten Ihn
in gasförmigem Feuer - ‘Tej’.
Gas und Licht sind Eins;
Ur-Feuer und Ur-Licht waren Eins.

Um sich vorzustellen, wie Gott im Anfang schlief,
und wie das Hähnchen das Licht sah ,
muß man sich vorstellen, man schlafe in einem dunklen Raum
und plötzlich schalte jemand über uns ein Licht ein;
man erwacht aus dem Schlaf, aus tiefem, gesundem Schlaf.
Zuerst wird man sich des Lichtes selbst nicht gewahr,
sondern nur einer unklaren Störung (das ist die Helligkeit).
Öffnet man schließlich die Augen, sieht man Licht,
und durch dieses Licht sieht man dann, was los ist.
Die Helligkeit des Lichtes stört nicht mehr,
weil man deutlich sieht, was geschieht.

In gleicher Weise waren das Ur-Gas (die unklare Störung),
genannt der dunkle Nebel, ‘Al Ama’, des Jenseits-Jenseits
und das Ur-Licht (die blendende Helligkeit),
genannt ‘Tej’, wie es das Hähnchen sah,
und sich die Erste Seele vorstellte, ein und dasselbe.
Während Äonen und Äonen stellte sich die Erste Seele
auf ihrem Weg aus tiefem Schlaf
sechs aufeinanderfolgende Zustände von Gas vor,
und auf diese Weise entstanden die sechs Hauptzustände
von Feuer und Gas in den mentalen und subtilen Welten.

Diese sechs aufeinanderfolgenden Zustände gasförmigen Lichtes
sind ‘Tej’ oder ‘Noor’, in der mentalen Welt (Erleuchtung),
und ‘Pran’ in der subtilen Welt (Inspiration).
Die vier Ebenen der subtilen Welt enthalten
276 subtile Gase, das ‘Pran’ selbst (unendliche Energie).
Jede dieser 276 subtilen Gase sind gegenseitig Schatten und der
Schatten des 276ten Gases war das 277te Gas, Wasserstoff.
Der siebte Zustand des Ur-Gases war Wasserstoff
und die Gase der grob-physischen Welt
(Sauerstoff, Kohlendioxid etc. die aus Atomen bestehen).
Indem Er sich die Gase aus atomaren Teilchen vorstellte,
verwandelte sich die Form des Ersten Tropfens
und wurde grob-physisch.

Sobald der Erste Tropfen grob-physisch wurde (Materie),
war Er nicht mehr fähig, in das Nichts zurückzukehren,
weil die grob-physische Welt sich außerhalb
des unmittelbaren Bereichs
des ursprünglichen Nichts befindet,
weshalb sich der Einfluß des Nichts verminderte.
Die Mutterhenne kümmerte sich nicht um das Hähnchen,
als Er zum siebten Mal hinausging, weil in diesem Augenblick
der Tropfen in die physische Welt eintrat.
Aber das Nichts fährt in anderem Sinne, als Bewußtlosigkeit fort,
seinen Ersten Tropfen und alle nachfolgenden Tropfen
während ihrer ganzen Reise zum Bewußtsein,
zu beschützen und umsorgen, weil das Nichts unendlich ist.

Alle Vorstellungen des Ersten Tropfens
werden nie irgend etwas sein oder als irgend etwas existieren;
sie alle sind Nichtssein.

So mußte der Erste Tropfen das Wirkliche Nichts - Nirvan -
schließlich erkennen, weil es nichts anderes zu erkennen gibt.
Auf diese Weise beschützte und führte das Nichtssein
des Ur-Nichts (die Mutterhenne) den Ersten Tropfen
(und beschützt und führt jeden nachfolgenden Tropfen),
um das Wirkliche Nichts, Nirvan, zu erkennen
und augenblicklich zum Wirklichen Alles zu werden - Nirvikalp.
Im Nichts existiert keine Substanz,
weil der Ursprung des Nichts Vorstellung ist, Imagination.

Jeder Tropfen im Ozean des Nichts hat andere Vorstellungen,
(ebenso wie es viele unterschiedliche menschliche Wesen gibt;
jedes individuelle Denken verläuft anders,
daher gibt es unendliche Vorstellungen).
Für die Vorstellungskraft gibt es keine Grenzen
(da sie sich Alles und Jedes vorstellen kann).

So sind auch die Vorstellungen der Tropfen
im Ozean des Nichts grenzenlos.
Als die ursprüngliche wunderliche Laune
in diesem Ozean auftauchte,
fing jeder Tropfen an, sich zu äußern:
“ich bin nichts, ich bin alles.”

Da entstand in dem Ozean augenblicklich Bewegung,
und die Bewegung war unendlich
weil die unzähligen Tropfen sich zahllose Möglichkeiten
vorzustellen begannen. Alle und Jede!
Wegen dieser unzähligen Möglichkeiten
und deren zahllosen Kombinationen für jede einzelne,
fingen die Tropfen des Nichts an zu sagen:
“ich bin dies, ich bin das.”

Als das mutwillige Hähnchen, das der Erste Tropfen war,
sich durch die Flammen und Gase,
durch die mentalen und subtilen Welten hindurch
in die grob-physische Welt, als Materie erhob,
wurde Er sich der unzähligen Vorstellungen
der unzähligen Tropfen im Ozean bewußt.
Dann entdeckte das Hähnchen, durch den Schmerz,
daß Er hungrig war.
Deshalb hatte Er jetzt ein Problem:
“Welche? Welche von all diesen zahllosen Vorstellungen
soll ich jetzt essen?",
(Hunger selbst war Sein Problem.)

So fragte Er Seinen Gefährten, das Gas,
“Welches soll ich essen?”, aber das Gas täuschte Ihn.
Das Gas täuschte den Mutwilligen Einen, indem es Ihm sagte,
Er solle zahllose verschiedene Dinge essen.

Der Mutwillige Eine glaubte dem Gas,
und da Er sich täuschen ließ, aß Er unendliche Male
jene Dinge, die Er nicht hätte essen sollen.
Und das Gas fuhr fort, Ihn trügerisch zu beeinflussen
bis zu Seinem siebten Abenteuer, als Er ein Mensch wurde.

Sein Hunger wuchs und wuchs und der Schmerz wurde stärker
und veranlaßte Ihn, mehr und mehr
diesen falschen Dingen nachzugehen;
der Hunger selbst war falsch, denn er war Begierde!
Nachdem jedoch der Erste Mensch
während Seines achten Abenteuers subtil bewußt,
und während Seines dreizehnten Abenteuers
mental bewußt geworden war,
verminderte sich die Wirkung und der Einfluß
(das ist die Täuschung selbst) des Gases langsam,
und Er wünschte weniger und weniger Dinge.

Während des dreizehnten Abenteuers auf der sechsten Ebene
verschwand der täuschende Einfluß des Gases vollständig,
und Sein Gefährte, das Gas, ließ Ihn allein.
Jetzt fühlte Er keinerlei Hunger mehr, und war -
wie noch nie zuvor - ohne jeglichen Wunsch.
Er rief aus: “Was soll ich jetzt tun?”
Da kam eine Stimme und sagte:
“Iß! Iß Dich Selbst !”
Er aß Sich Selbst.
Und indem Er das tat, fand Er Sich Selbst.
Er erkannte Sich Selbst.

In diesem Augenblick erlangte das Mutwillige Hähnchen
Wissen aus dem Unendlichen Ozean und erkannte bewußt:
ER ist in Ewigkeit ALLES.

So erlangte das Mutwillige Hähnchen, die Erste Seele,
durch das Mittel des Nichts Wissen vom Alles.
Durch daß Er Sich Selbst als Gott erkannte,
und weil Er All-wissend wurde, wußte Er jetzt,
daß Er es war, der Alles war.
Als Er alles wußte gewann Er augenblicklich
die unendliche Erkenntnisfähigkeit (Intelligenz),
dieses Wissen zu nutzen.

Damit Er aber dieses Wissen erlangen konnte,
mußte die ganze Schöpfung ins Dasein kommen.
In diesem großen, unermeßlichen Universum zahlloser Universen
befinden sich jetzt zahllose Hähnchen (Tropfen),
die hervor schlüpften und diesem Mutwilligen Einen folgen.
Es ist um ihretwillen,
daß Er die unendliche Intelligenz Seines Wissens nutzt
um uns anderen Menschen und Geschöpfen.
zu helfen, das zu erreichen, was Er weiß.
Nach Abschluß des vierzehnten Abenteuers
durch Evolution und Involution hindurch,
um Wissen zu erlangen,
wurde der Erste Tropfen zum Ozean,
die Erste Seele wurde Gott-bewußt.

Der Tropfen Selbst ist niemals wirklich ein Tropfen.
Er ist immer der Ozean, aber wegen der Vorstellung
glaubt der Tropfen, Er Selbst sei nur ein Tropfen.

Um Sich Selbst als Ozean zu erkennen,
muß Er sieben äußere Abenteuer in der Evolution durchlaufen,
und sieben innere Abenteuer in der Involution,
um zu dem Ozean zu werden, der Er IST.
Jeder Tropfen wird erst nach Vollendung
dieser vierzehn Abenteuer zum Ozean,
genau wie Er, der Mutwillige Eine, im Urbeginn.

Das Mutwillige Hähnchen, ‘Saitan’, dieser Unheilstifter,
der im Urbeginn des Alles und Nichts
Seinen Kopf durch die Feuer und Gase hinausgestreckt hatte,
und der die vierzehn Abenteuer vollendet hat,
ist niemand anderes als Er,
der “Der Uralte Eine” genannt wird.
Er ist es, und nur Er, der wiederkommt,
Zeitalter auf Zeitalter, um uns anderen mutwilligen Hähnchen
zu helfen, wenn wir in Schwierigkeiten sind
und wenn die Welt in Unordnung gerät.


zu den Fachausdrücken siehe das Glossar von Meher Baba

Diese Abhandlung ist aus dem Buch "Das Nichts und das Alles" von Meher Baba

Der gesamte Buchtext ist hier in einer pdf














Ergänzung zum Text aus einem anderen Kapitel: