MULTIDIMENSIONAL Jetzt

Wissen für das Leben auf der Neuen Erde
 

Georgi Stankov

aus dem Buch: Neue Gnosis - Evolutionssprung der Menschheit zu Beginn des 3. Millenniums im Lichte der neuen Theorie des Universalgesetzes

Kap. 4: Subjektivität und Objektivität menschlicher Wahrnehmung

Vorwort

Die menschliche Geschichte ist eine Wiederholung des gleichen toxischen Materials, jedes Mal mit einem höheren Maß an Intensität und Brutalität. Bis der endgültige Crash kommt. Im Jahr 2001, als der 11. September geschah, dachte ich für einen Moment, dass die Menschheit vor dem Aufstieg den Gipfel des wilden Wahnsinns erreicht hatte. Das war aus meiner Sicht logisch, denn im Juli 2000 bin ich zum ersten Mal aufgestiegen und sah die Erde als einen kleinen Ball aus dem Kosmos, während die Energien, die während dieses Aufstiegs durch meinen physischen Körper flossen, ihn fast verbrannten. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich einen direkten Einblick in meine Macht als Logos Gott, der eins mit dem Universum war, was ich danach noch einige Male wiederholen durfte. Dies verändert das Weltbild für immer und ewig und danach fühlt man sich nicht mehr menschlich.

9/11 war ein entscheidendes Ereignis, das von den Dunklen begangen wurde, die den planetarischen Aufstiegsprozess zurückwarfen und ihn um ein weiteres Jahrzehnt verschoben haben. Ursprünglich war das letzte Jahr des Aufstiegs auf 2007 geplant, da die Agarther und andere höherdimensionale Wesenheiten in den 80er und 90er Jahren in zahlreichen Kanälen angekündigt hatten, und diese Prognose schien zu diesem Zeitpunkt sehr glaubwürdig. Aber der Aufstiegsprozess ist eine sehr komplexe und fein abgestimmte Zusammenstellung von unendlich aggregierten Wahrscheinlichkeitsalternativen und parallelen Zeitlinien und nichts ist in Stein gehauen.

Jetzt sind wir wieder an diesem Bruchpunkt angelangt, nachdem wir eine weitere lebenslange Haftstrafe auf diesem toxischen Planeten verbracht haben, und es lohnt sich, noch einmal zu lesen, was ich vor 18 Jahren über den 11. September aus einem aufgeklärten gnostischen Blickwinkel geschrieben habe. Zumal alles, was ich damals gesagt habe, in der aktuellen, extrem heißen Endphase des Aufstiegsprozesses noch sehr aktuell ist. Schließlich geschieht alles im Jetzt, wo Vergangenheit und Zukunft mit der ewigen Gegenwart verschmelzen.

Dieses Essay ist Teil meines ersten gnostischen Buches "Der Evolutionssprung der Menschheit" aus dem Jahr 2000, das Anfang 2001 fertig gestellt wurde. Es wurde Ende September geschrieben und im Oktober 2001 während der dunkelsten Momente in der Geschichte der Menschheit nach dem 11. September in das Buch aufgenommen. Sein prophetischer Charakter klingt bis heute nach und schwingt sehr stark mit den energetischen Erfahrungen des PAT mit den aktuellen Quellenenergien. Letztere führen zu einem totalen Chaos und einer Dekompensation der meisten Menschen, als die dünne Schicht zivilisierten Verhaltens vom Schambereich der westlichen Gesellschaft abgelöst wurde und das hässliche Gesicht der jungen, unreifen Seelenbevölkerung im Westen offenbart wird, so dass jeder sehen kann, wie dies jetzt in den USA mit voller Kraft beobachtet werden kann. Dieser Aufsatz erklärt auch, warum Russland mit seiner vorherrschenden reifen und alten Seelenpopulation eine so wichtige Rolle als Lichtpol im Kampf gegen die Dunkelheit der unreifen jungen Seelen auf der westlichen Hemisphäre, insbesondere auf dem nordamerikanischen Kontinent, in der aktuellen Endzeit spielt. Insbesondere fängt dieses prophetische Essay genial die aktuelle Situation in den USA unter Trump ein, wo seine neue Politik der MAGA (Amerika wieder groß machen) auf allen Ebenen genau das Gegenteil bewirkt; dies stellt das klassische Oxymoron der jungen Seelenmentalität dar, das ich in diesem Essay ausführlich diskutiere.

1. Das Grundproblem der Philosophie

Die Aufklärung des psychisch-energetischen Mechanismus der verzerrten menschlichen Wahrnehmung löst zum ersten Mal in der Geschichte der Philosophie das grundlegende erkenntnis-theoretische Problem: Was ist subjektiv und was ist objektiv? Wie kann man eine subjektive von einer objektiven Wahrheit unterscheiden? Es leuchtet ein, dass auch die Gestaltung des Alltags von der adäquaten Lösung dieses Problems entscheidend abhängt.

Aus der übergeordneten Betrachtungsweise der 7F-Schöpfungsbereiche ist die menschliche Wahrnehmung bewusst eingeschränkt konzipiert, damit die Seele bestimmte Erfahrungen im Zustand des Getrenntseins auf diesem Planeten sammeln kann. Sie ist also prinzipiell subjektiv. In diesem Fall ist die Wahrnehmung der Seele als „objektiv“ zu bezeichnen. Gegenüber der Wahrnehmung der Kausalwelten (siehe unten) ist die Wahrnehmung einer individuellen Seele wiederum subjektiv: Sie kann das Allganze nur unzureichend erfassen. Man kann also die beiden Begriffe, subjektiv und objektiv, nur relativ, innerhalb eines Referenzsystems definieren und sauber trennen.

Innerhalb der auf der Erde inkarnierten Seelenpopulation gibt es deutliche Unterschiede in der individuellen Wahrnehmung, die weitgehend vom Seelenalter abhängen. Je kleiner die individuelle und kollektive Angst, umso weniger verzerrt ist die Wahrnehmung, also umso objektiver und umgekehrt. Aus diesem Grund ist die Wahrnehmung einer alten Seele, die angstgemindert ist, objektiver als die einer jüngeren Seele.

Bei einer alten Seele sind die dichtesten Schichten der Angst, die sich im Astralkörper befinden und den Informationsaustausch mit der Seele in Form innerer Regungen und Inspirationen verhindern, weitgehend abgebaut, so dass das Bewusstsein einer solchen Seele größere Anteile von der objektiven Wahrnehmung der Seele einschließt. Im Vergleich zur Baby-, Kind- und jungen Seele ist das Bewusstsein einer inkarnierten alten Seele erweitert: Indem sie Zugang zur innerseelischen Dimension hat, erlangt sie eine Gewissheit über bestimmte Dinge, die eine jüngere Seele erst in einigen tausend Jahren erreichen wird, wenn sie diverse Erfahrungen mit der Angst in vielen Inkarnationen gesammelt hat.

Alte Seelen können Zusammenhänge erkennen, die für eine junge Seele nicht existieren, weil diese solche Zusammenhänge mit einer unbewussten Angst begegnet und ausblendet - sie entziehen sich ihrem Wahrnehmungshorizont.

Die Wahrnehmung, die einer jungen Seele als Gedächtnis zugänglich ist - und ihr Gedächtnis ist sehr selektiv und kurz zugleich - wird durch die Angst stark verformt und blendet wichtige Informationen aus, die von außen auf ihr Bewusstsein eintreffen.

Da aber die alte Seele zurzeit nicht nachvollziehbar erklären kann, wie sie zu wichtigen Erkenntnissen gelangt, die der Mehrheit der inkarnierten unreifen Seelen verwehrt bleiben, sind diese Unterschiede nicht „gesellschaftsfähig“ - sie werden weder honoriert noch beachtet, obwohl sie wichtige Hinweise über die gegenwärtige und zukünftige Entwicklung der Menschheit liefern.

Früher wurden alte Seelen als geistliche Führer verehrt, und ihre Aussagen wurden beachtet. Die heutige, nach außen gewandte, materialistisch orientierte Gesellschaft, die mehrheitlich aus jungen Seelen besteht, entspricht den sehr beschränkten psycho-mentalen Bedürfnissen dieser Seelenpopulation und duldet keine seelischen Unterschiede, schon gar nicht eine seelische Überlegenheit.

Die objektive, transzendente Wahrnehmung einer alten Seele erweist ist daher als gesellschaftlicher Nachteil. Die jungen Seelen hassen nichts inniger als Andersartigkeit, insbesondere, wenn sie sie nicht nachvollziehen können, und sanktionieren diese sofort. Auf diese Weise entledigen sie sich aller möglichen äußeren Tatsachen, die auf ihre begrenzte Wahrnehmung und Erkenntnis hinweisen und sie in ihrer Selbstgefälligkeit verunsichern. Alles, was anders ist, wird zum Feind auserkoren und unterdrückt oder gar vernichtet.

Dieser angstbedingte Impuls der totalen Ablehnung ist in der heutigen Zeit vorherrschend und führt zu vielen grausamen Taten auf der individuellen und kollektiven Ebene: von Mobbing bis hin zu Krieg und Genozid. Zurzeit sitzen an den Schalthebeln der Macht (Politiker, Manager, Vorstände usw.) fast ausschließlich junge Seelen, die dort aufgrund ihres Inkarnationsplans bestimmte Erfahrungen in dieser Etappe ihrer seelischen Entwicklung sammeln müssen.

Das einzige, was sie in ihrem Spiel des Getrenntseins bisher wirklich gut gelernt haben, ist peinlich genau zwischen Freund (Gleichartigen) und Feind (Andersartigen) zu unterscheiden. Sie sind noch voll in diesem karmischen Spiel der Trennung verwickelt und merken nicht, dass sich die Regeln im letzten Jahrzehnt spürbar geändert haben und, dass die alten Regeln sehr bald überhaupt nicht mehr gelten werden.

Alle bekannten und unbekannten kriegerischen Auseinandersetzungen der Menschheit in ihrer kurzen, geschriebenen und ungeschriebenen Geschichte sind auf diese Geisteshaltung der jungen Seelen zurückzuführen, die unseren Planeten in diesem Zeitraum mehrheitlich besiedeln. Die Geschichte der Menschheit gleicht einem ständigen Krieg, der durch kurze Verschnaufpausen unterbrochen wird und die Illusion eines Friedens vermittelt. Findet kein Krieg zwischen den Ländern statt, so wird er innerhalb der Gesellschaft ausgefochten - ob zwischen linken und rechten Parteien, Arbeitgebern und Gewerkschaften, Intellektuellen und Politikern - der Krieg ist das Ausleben der subjektiven Auffassung vom Getrenntsein junger kriegerischer Seelen. Oder wie Heraklit sagt: „Der Krieg ist der Vater aller Dinge.“

Würde sich jeder Mensch über seine Seele mit der ganzen Menschheit und der Natur verbunden fühlen, und das bedeutet, dass er sich zuallererst mit den Seelenwelten und dem Allganzen verbunden fühlt, dann wird es auch keinen Krieg mehr geben. Aufgrund der Wichtigkeit dieses Sachverhaltes, werde ich unsere Abhandlung mit einem Schlüsselereignis aus der Gegenwart vertiefen.


2. Angst bedingte Verzerrung des politischen Denkens als Kasuistik
Die Reaktion der USA, die überwiegend von jungen Seelen bevölkert werden, nach dem jüngsten Attentat auf das World Trade Center in New York vom 11. September 2001, illustriert auf eine eindringliche Weise die beschränkte, subjektive, angstbeladene Wahrnehmung der Wirklichkeit durch diese junge, unreife Nation.

Die unreflektierte Einstimmigkeit der amerikanischen Bevölkerung, dem Terror mit Terror zu begegnen und einen illegitimen Krieg gegen die unschuldige Bevölkerung von Afghanistan anzuzetteln, ohne dass sie sich auch nur für einen einzigen Augenblick Gedanken über die Ursachen dieses Terrors macht, illustrieren die geistige Haltung der jungen Seelen, die eine beschränkte, myopische, ichbezogene Wahrnehmung von der Wirklichkeit haben. Aus dieser Geisteshaltung heraus steht ihnen auch eine sehr begrenzte Auswahl an Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung. Es verwundert daher nicht, dass sie die schlechteste Variante gewählt haben: „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ - eine Reaktion, die jemand, der als Stifter einer Weltreligion gilt, bereits vor 2000 Jahren als inadäquat und primitiv bezeichnet hat.

Die Geschichte der Menschheit lehrt uns, dass kein Frieden mit Gewalt zu erreichen ist: Gewalt erzeugt nur Gewalt. Warum wurde dann diese Binsenweisheit nicht nur von den Amerikanern, sondern auch mehrheitlich von den Westeuropäern vergessen, wenn man berücksichtigt, wie bereitwillig die letzteren ihre uneingeschränkte Zustimmung zum Krieg in Afghanistan gegeben haben?

Der äußere Druck der Amerikaner, der von Bush in der (Un-)Logik einer jungen Seele mit bestechender Freimütigkeit formuliert wurde: “Wer den Terror gegen die zivilisierte Welt verurteilt, muss mit uns sein, wer nicht mit uns ist, ist für den Terror!“ reicht nicht aus, um die gedankenlose, unterwürfige Gefolgschaft Europas zu erklären. Hier muss die kollektive Angststruktur der Industrienationen in Betracht gezogen werden.

Bevor ich darauf eingehe, zuerst ein kurzer Kommentar zu Bushs Statement. Die obige Aussage setzt die Überzeugung voraus, dass USA der Inbegriff der zivilisierten Welt ist. Dies ist keineswegs gesichert und sollte von der Weltöffentlichkeit breit diskutiert werden. Vielleicht liegt gerade hierin der dialektische Aspekt dieses Attentats - eine konstruktive Innenschau in den westlichen Ländern einzuleiten, damit sie ihre Vorstellungen von „zivilisiert“ und „primitiv“ gründlich überdenken.

Zweitens: Die offenkundige Tatsache, dass die meisten Menschen in den westlichen Ländern gegen den Terror sind, insofern er sich gegen sie richtet (andauernde Terror- und Kriegsaktionen in anderen Teilen der Welt lassen diese Menschen in ihrer überwiegenden Mehrheit meistens kalt), heißt noch lange nicht, dass sie für den Terror gegen die afghanischen „Barbaren“ sind, oder eine einseitige Militarisierung der Außenpolitik bei der Bewältigung internationaler Konflikte befürworten.

Dies wird nach der anfänglichen kollektiven Panik, die das Denken der Weltöffentlichkeit gelähmt hatte, von Tag zu Tag immer deutlicher. In dem Maße, wie die kollektive Angst vor weiteren Attentaten schwindet, nimmt auch die Verzerrung der öffentlichen Wahrnehmung ab, und die Kommentare werden differenzierter, nachdenklicher. Mit einem Wort: die Sicht der Dinge wird objektiver. Sie ist keine Schwarzweiß-Malerei mehr, sondern nimmt auch Schattierungen wahr, auch wenn der übergeordnete astrale Imperativ nach wie vor nicht berücksichtigt wird.

Ausgehend von der esoterischen Gnosis wissen wir, dass wir nicht in einer zufälligen Welt leben, sondern, dass die Mehrheit der Ereignisse auf der Erde, vor allem solche von großer historischer Tragweite, sorgfältige Planungen auf der Astralebene sind. Wir müssen also davon ausgehen, dass das Attentat auf das World Trade Center das richtige Ereignis, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort war, wobei die Frage, wer dieses Attentat verübte, aus unserer übergeordneten Perspektive zweitrangig erscheint. In Abhängigkeit des weiteren amerikanischen Vorgehens, kann diese Frage allerdings in den Vordergrund rücken, jedoch in eine andere Richtung, als man bisher allgemein vermutet.

Eine grundlegende esoterische Erkenntnis besagt, dass der Zeitpunkt unserer Geburt und unseres Todes - also Beginn und Ende einer Inkarnation - vorbestimmt sind. Sie werden sorgfältig auf der Astralebene geplant. Es war eine freie Entscheidung der Opfer dieses Attentats, sich von der Erde zu diesem geschichtsträchtigen Zeitpunkt kollektiv zu verabschieden. Damit haben sie der Menschheit einen Dienst erwiesen: Sie haben ein Exempel statuiert, das weitreichender und symbolträchtiger ist, als man zurzeit ahnt. Allerdings verriet die Wortwahl der Kommentare wie das häufige Verwenden von „Apokalypse“ und „Endzeit“, dass der innere Impuls zu wirken begonnen hat und das Drama des Evolutionssprungs konkrete Züge im kollektiven Unterbewusstsein annimmt. Diese esoterische Erkenntnis befreit uns von falschen moralischen Überlegungen und öffnet uns die Augen für die Imperative der übergeordneten kosmischen Ethik.

Der Mensch hat die Möglichkeit, aus inneren Überzeugungen zu Einsichten zu gelangen und diese in die Tat umzusetzen oder er muss Kraft vieler leidvoller Erfahrungen dahinter kommen. Dies ist der Zweck des Inkarnationszyklus der Seelen, die sich auf der Erde inkarnieren. Die Erkenntnis von der Heiligkeit allen Lebens ist eine grundlegende Erfahrung, die eine Seele erst am Ende ihres Inkarnationszyklus macht. Sie wendet sich aus freien Stücken von der Gewalt ab und nicht erst aufgrund einer Niederlage, die selten zu tieferen Einsichten führt. Eine junge Seele oder Nation wie die amerikanische bedarf mehrerer Niederlagen - ein Vietnam reicht nicht aus -, um die Lektion zu erlernen, dass man mit Gewalt niemals einen Frieden erlangen kann. Er kann nur als Ergebnis einer inneren Wandlung der Wertvorstellungen kommen. Diese Erkenntnis hat Europa erst in diesem Jahrhundert gelernt, aber, wie die neuesten Ereignisse zeigen, noch keineswegs verinnerlicht. Was hätten also die amerikanische Regierung und ihr Präsident tun müssen, wenn sie reife oder alte Seelen gewesen wären und über einen erweiterten Wahrnehmungshorizont verfügt hätten, als sie ihn in Wirklichkeit haben? Zuallererst hätten sie Ursachenforschung betreiben müssen. Sie hätten sich zu vor allem fragen müssen, warum das Ausland den USA gegenüber feindselig eingestellt ist, wie sie selbst behaupten und wohl auch spüren müssen. Einige Antworten kamen bereits aus der arabischen Welt, nur wurden diese allzu leichtfertig überhört (beschränkte Wahrnehmung).

Es gibt nämlich eine grundlegende Ungerechtigkeit bei der Verteilung von Reichtümern auf dieser Erde, die durch die vorhandenen, von den Amerikanern beherrschten, internationalen Finanzstrukturen etabliert und aufrechterhalten wird. Die Amerikaner und die anderen Industrieländer setzen diese Strukturen als Machtinstrument gegenüber den anderen Ländern ein auf eine, wie sie glauben, subtile Weise, die sie selbst gerne übersehen und sie wundern sich dann, wenn sie von den Leidtragenden zur Rechenschaft gezogen werden.

Insbesondere wollen die Amerikaner, die als junge Seelen den Misserfolg zutiefst hassen und bereitwillig den Armen die Schuld für Ihre Misere in die Schuhe schieben, wobei diese Schuldzuweisung durchaus die Form einer ausgeklügelten Wirtschaftstheorie oder politischen Doktrin annehmen kann, nichts davon wissen. Als Urheber dieser schreienden Ungerechtigkeit pflegen die Amerikaner die Kunst der Bigotterie und der Apologetik, indem sie das Allheilmittel der freien Marktwirtschaft predigen, wohl wissend, dass sie die größten Sünder gegen die Prinzipien einer freien Marktwirtschaft sind. Das Gefühl einer inneren Verlogenheit kann den Amerikanern allerdings nicht verborgen bleiben, denn die kollektive Seele dieser Nation weiß sehr genau, wie es um die Wahrheit steht. Die Verdrängung seelischer Wahrheiten ist ein folgenschwerer Vorgang, der sich mit großer Vehemenz nach außen entladen kann. Die Verdrängung von Wahrheiten ist zunächst ein Produkt der Angst: Die kollektive Angst der Amerikaner schränkt ihre Wahrnehmung für die Probleme und Sorgen der Weltgemeinschaft ein.

Angst entfaltet jedoch eine eigene Dynamik und hat viele Gesichter. Da die Amerikaner die wahren Ursachen für ihre Angst nicht akzeptieren wollen und können, entwickeln sie die Vorstellung, sie seien von feindseligen Staaten umgeben und bedroht. In der Sprachregelung der jungen Seelen werden diese als „Schurkenstaaten“, im besten Fall als „undankbare Freunde“ oder „Weicheier“ bezeichnet. Das Vokabular ist genauso derb und unversöhnlich wie im wilden Westen oder in der Bibel. Der Vorgang ist nicht neu und wurde bereits im Kalten Weltkrieg ausgiebig vorgelebt. Das Neue dabei ist, dass die amerikanische Paranoia von einer feindseligen Umzingelung keine Unterstützung im Astralbereich mehr findet, weil die kollektiven Feindmuster dort in den letzten zehn Jahren abgebaut wurden. Aus diesem Grund erscheint die Furcht der Amerikaner vor der Außenwelt merkwürdig aufgesetzt, ja, pathologisch. Auch ihre produktive Ausdehnung, z.B. die Einbeziehung der Nato-Verbündeten in das Feind-Freund-Schema, wirkt seltsam kraftlos und wenig überzeugend. Dies steht freilich in einem eklatanten Widerspruch zur militärischen Überlegenheit der Amerikaner.

Diese Diskrepanz zwischen seelischem Empfinden: „Wir sind von Feinden umzingelt und haben das Recht Angst zu haben“, und materiellen Gegebenheiten, denen man noch sehr große Bedeutung beimisst: „Wir haben die stärksten Waffen und werden es jedem zeigen, der nicht bereit ist, die Gründe für unsere Angst zu akzeptieren, schließlich können wir uns jederzeit das Recht nehmen, ihn als Feind zu erklären und zu vernichten“, illustriert ein zentrales energetisches Phänomen des Evolutionssprungs, das besonders im Verhalten der jungen Seelen zum Ausdruck kommt.

Auf der einen Seite beobachten wir das Ausleben alter, angstbedingter Glaubenssätze, z.B. des Glaubenssatzes: „Wir, Amerikaner, verteidigen alleine die westliche Zivilisation vor der Zerstörung durch die Barbaren, die wir jetzt als moslemische Terroristen und Schurkenstaaten bezeichnen.“ Auf der anderen Seite machen die Protagonisten die Erfahrung, dass sich die Ereignisse, die sie aufgrund dieser Glaubenssätze in Gang setzen, genau in die entgegen gesetzte Richtung entwickeln, weil, und das wissen sie nicht, ihr überholtes Verhalten keine Unterstützung von der lebenspendenden Kraft der Astralebenen hat. Anstelle, dass die übrige Welt den Amerikanern Dankbarkeit für ihren Einsatz zollt, weht ihnen der Wind der Kritik zunehmend ins Gesicht und ihr Gefühl des „lonesome rider“ verstärkt sich von Tag zu Tag.

In dieser Übergangsphase energetischer Umwandlung auf der Erde entsteht ein offensichtlicher Widerspruch zwischen Intention und Ergebnis, den nur wenige hellsichtige Personen zu erkennen vermögen. Ich bezeichne diesen Vorgang mit dem griechischen Wort „Oxymoron“. Oxymoron ist eine rhetorische Stilfigur, bei der zwei widersprechende Begriffe verbunden sind, z.B. „beredtes Schweigen“ (der Astralbereiche) oder „friedensstiftende Kriegstreiber“ (die Amerikaner in Afghanistan unter dem Motto „enduring freedom“).

Man kann mit dieser Figur alle aktuellen Geschehnisse sehr treffend beschreiben. Die Amerikaner sehnen sich nach Ruhe und Frieden und leben in ständiger Angst vor Attentaten. Gleichzeitig glauben sie, durch Krieg gegen die ärmsten Länder der Welt, ihren inneren Frieden erkaufen zu können. Sie fühlen sich als die mächtigste und fortschrittlichste Nation der Welt und erleben eine eigenartige Untergangsstimmung, die nicht einmal die alten Römer kannten. Sie predigen die Werte der Demokratie und haben einen Präsidenten, der nach gefälschten und verpatzten Wahlen im Stile einer Bananenrepublik von einer Minderheit und durch die Entscheidung einer undemokratisch gewählten Institution, des Obersten Gerichtshofs (Supreme Court), an die Macht gehoben wurde usw. (dies wurde 2001 geschrieben!)

Die gesellschaftlichen Oxymorone, die wir zurzeit erleben, sind das Sichtbarwerden des Paradigmenwechsels, der im Verborgenen wirkt und sich immer deutlicher auf der materiellen Ebene manifestiert.

Alle Prozesse im Astralbereich treffen mit einer gewissen Verspätung (time-lag) in der 3d-Raumzeit der Erde ein. Sie kündigen sich jedoch frühzeitig an (siehe z.B. die Briefe von Paulus an die Thessalonicher). Die innerseelische Spannung, die aus dem Widerspruch zwischen alten, angstgeprägten Verhaltensmustern und gegensinnigen Erfahrungen entsteht, beschleunigt stark die Evolution des trägen, von Natur aus faulen, menschlichen Verstandes.  

Zurzeit steigen die alten Angstmuster, die das menschliche Verhalten seit Jahrtausenden prägen, hoch; sie werden als vordergründige psychische Depressionen und Manien erlebt, die, da sie nicht reell sind, schnell verpuffen. Sie hinterlassen bei den Beteiligten einen nachdenklichen Kater und die Gewissheit, dass das Leben weitergeht - auf der Erde und erst recht im Astralbereich. Oder wie in einer amerikanischen Jazz-Oper in etwa gesungen wird: „Man wacht eines Morgens auf und entdeckt eine neue, vor Freude singende Erde.“

In diesem Sinne kündigt das Attentat auf das World Trade Center den Beginn eines Prozesses an, der die Ohnmacht der mächtigsten Nation vor Augen führt (weiteres Oxymoron). Ohnmacht erzeugt Wut, wohingegen echte seelische Macht Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt. Wut ist ein Reaktionsmuster der unteren drei Chakren, wenn ihr Energiefluss durch Angst blockiert wird: Sie ist die am meisten zerstörerische Emotion überhaupt, wenn sie nicht in kreative Bahnen gelenkt wird. Diese kollektive Erfahrung steht der letzten größten, mächtigsten und arrogantesten Nation der Welt bevor. Hochmut kommt vor dem Fall (weiterer Oxymoron).

Wut gibt es auch auf der anderen Seite. Das Gefühl der Minderwertigkeit und Benachteiligung, das die arme Dritte Welt angesichts der gegenwärtigen ungerechten Weltordnung empfindet, verbindet sich mit der radikalen Interpretation des Islams in einigen Ländern und produziert Terror, der ein Ausdruck von Wut und Ohnmacht ist. Im Zuge des Evolutionssprungs gibt es eine Ausgewogenheit der Geschehnisse, die kein Fleckchen auf der Erde aussparen: Wer sich zurzeit inkarniert, macht Erfahrungen und mutiert.

Der Terror der Unterdrückten hat es zu allen Zeiten gegeben und er hat nichts gebracht. Aber auch die jetzige Empörung und das Kriegsgeschrei der „zivilisierten Welt“ angesichts des islamischen Terrors zeigt lediglich, dass diese, und nicht nur die Dritte Welt, noch lange von einer echten Zivilisation entfernt ist, welche die Lektionen der Vergangenheit gelernt hat und diese in die Gegenwart umzusetzen weiß.

Symbolisch gesehen war das Attentat gegen den jetzigen „Welthandel“ (World Trade) und ihr Zentrum (Wall Street, Börse, Finanzmetropole New York) gerichtet. Der Zusammenbruch der beiden Türme ist nicht ohne Präzedenz, wie uns historisch ungebildete Journalisten weismachen wollen. Wie der Fall des Babylonischen Turms zeigt er auf die babylonische Begriffsverwirrung in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Alltagsdenken und kündigt deren Zusammenbruch an.

Evoluierte Seelen, die dieses Attentat aus der Astralebene gelenkt haben, lieben Symbole - Symbole sind energetische Zeichen von großer Kraft und Multifunktionalität. Das Attentat hatte nicht nur Symbolkraft, die von Milliarden Fernsehzuschauern empfunden wurde, sondern wirkte auch als Katalysator, der die Weltwirtschaftskrise, die bereits begonnen hatte, sichtbar machte und zugleich vertiefte. Die jetzige wirtschaftliche und politische Weltordnung, die ein Produkt der Wahrnehmung und Weltanschauung junger Seelen in den Industrieländern ist, muss sich von Grund aus ändern. Daran besteht keinen Zweifel. Die kosmische Dialektik erfordert es jedoch, dass alle Aspekte der jungseelischen Mentalität betroffen werden. Der engstirnige militante Islamismus ist ebenso eine Erscheinungsform der Jungseelenmentalität wie die kriegswütige Außenpolitik einer Weltmacht. Aus diesem Grund muss die Taliban Regierung gehen. Aus demselben Grund wird die USA ihre Ziele in Afghanistan verfehlen und sich mit dem Rest der Welt überwerfen.

In der jetzigen Auseinandersetzung, die nur scheinbar gegen den islamischen Terror geführt wird, geht es in Wirklichkeit um die kollektive Anerkennung der Sinnlosigkeit jeder Form von Terror und Gewalt. Ich würde mich daher nicht wundern, wenn das Szenario weiterläuft und sich herausstellt, dass nicht die Terrorgruppe um Osama Bin Laden der Drahtzieher hinter diesem Attentat ist, sondern extremistische, amerikanische Milizen, die im Hintergrund operieren und die Globalisierungspolitik der amerikanischen Regierung bekämpfen. Dass sie sich fanatischer Islamisten als Selbstmordwaffen bedienen, Kontakte zu der amerikanischen kriminellen Welt und den Geheimdiensten pflegen und sich nebenbei an der Börse aufgrund ihres Insider-Wissens bereichern, wie kürzlich vom Börsenaufsichtsbehörde festgestellt aber nicht weiter verfolgt wurde, ist von zweitrangiger Bedeutung, wird jedoch die amerikanische Bevölkerung, sobald sie es erfährt, zutiefst erschüttern und verunsichern. Es wird ihr eben ein Spiegelbild vorgelegt.

Wir werden im Verlauf dieses Buches zeigen, dass der Evolutionssprung mit einer Verunsicherung und Verwirrung der Jungseelen-Population einhergeht, um die Transgression der jungen Seelen in den Zyklus der reifen Seele einzuleiten. Die politische Niederlage, welcher die Amerikaner in Afghanistan und woanders erleiden werden, wird seinen Teil dazu beitragen.

Man darf nicht vergessen, dass dieser Krieg nicht legitim ist, und dass die Amerikaner seit dem 2. Weltkrieg mehr als 200 Kriege außerhalb ihres Territoriums geführt oder maßgeblich unterstützt haben, ohne ein einziges Mal den Krieg erklärt und ihn international legitimiert zu haben. Auf diese Weise konnten sie auch als Aggressoren nicht offiziell gebrandmarkt werden. Dies wirft ein schräges Licht auf die katastrophale Lage des internationalen Rechts, das von der Weltmacht USA systematisch torpediert wird, wie die unmenschliche Behandlung der gefangenen Al-Qaida Kämpfer neuerdings zeigt. Vom Umweltschutz, über unabhängige internationale Gerichtsbarkeit, bis hin zur Kontrolle chemischer und biologischer Waffen blockieren die Amerikaner die Schaffung einer gerechten und wirksamen internationalen Rechtsordnung, wo sie nur können.

Diese Situation muss und wird überwunden werden. Zuerst muss sie jedoch offenbart werden. So lange die Amerikaner auf Recht und Ordnung pochen, diese aber international mit den Füßen treten, können sie kein Beispiel für eine zivilisierte Nation sein. Die Bigotterie, das Doppelmaß der amerikanischen Politik, kann keine Richtschnur einer friedlichen, zivilisierten Welt sein.

Aus diesem Grund werden die USA den Evolutionssprung nicht überleben, genauso wie die Sowjet Union nach dem Zusammenbruch des Kommunismus kollabierte. Dies ist keine Prophezeiung einer fernen Zukunft, sondern die Feststellung realer Prozesse, die gegenwärtig das Schicksal der Menschheit wirkungsvoll und nachhaltig formen. Sie werden in intimer Kenntnis der innerseelischen Dynamik der inkarnierten Population vorangetrieben.

Jede tiefe Verunsicherung einer jungen Seele ruft ihren Verstand, der eine Ansammlung überkommener Glaubenssätze ist und von mir als „Ego“ bezeichnet wird, auf den Plan. Das Ego der jungen Seele will Kontrolle über die Ereignisse behalten, weil es die tragende Kraft der Seele leugnet. Folgerichtig sinkt es immer tiefer in den Morast eigener Fehltritte.

Die gegenwärtigen Bemühungen der westlichen Regierungen, allen voran der deutschen, die Freiheit der Bürger einzuschränken und willkürliche Antiterror-Gesetze in Windeseile zu verabschieden, verkörpern die vergebliche Mühe des politischen Ego, sich gegen den kosmischen Strom der Ereignisse zu stemmen. Bezeichnenderweise wehren sich die meisten Bürger kaum gegen diese Beschneidung der persönlichen Freiheiten, weil sie selbst zutiefst verunsichert sind und ihre vermeintliche Sicherheit in die Obhut der staatlichen Gewalt sehen möchten.

Ihre Desillusionierung, die bald eintreten wird, wird ihren Glauben in den Staat zutiefst erschüttern. Sie werden beginnen zu erkennen, dass der Nationalstaat die eigentliche Ursache von Terror, Unterdrückung und Gewalt ist. Von dieser Erkenntnis bis zur Abschaffung der Nationalstaaten, die das Prinzip der Trennung verkörpern, und zur Errichtung einer liebevollen, friedlichen Weltgemeinschaft wird ein kurzer Weg sein, wie die apokalyptischen Ereignisse in den nächsten Jahren eindrucksvoll zeigen werden.